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Fotos: Februar 2010

Segeln auf dem Strom des Lebens

Mit einer Felukka von Aswan nach Kom Ombo

Reisen wie zu Pharaos Zeiten. Alle Reiseführer werben für eine Segeltour den Nil herunter. Mitten auf der Rennstrecke der Nilkreuzfahrer zwischen Aswan und Luxor. Segeln darf man von Aswan allerdings nur bis zur Schleuse in Esna. Macht gar nichts, denn die meisten Reisenden machen einen kürzeren Trip. Kom Ombo heißt das Ziel, seltener auch Edfu. Bis Esna nimmt sich kaum jemand die Zeit. Denn auf den Motor der Nilkreuzfahrer zu verzichten bedeutet zwangsläufig auch, Wind und Strömung ausgesetzt zu sein. Und die Nilgötter haben schon so manchen hektischen Europäer heruntergebremst.

Entschleunigung auf dem Nil

Trotzdem - oder gerade deshalb - lohnt die Reise sehr. Erholung, Entspannung, Seele baumeln lassen. Großartige, traumhafte Fotomotive. Und eine ganz andere Perspektive auf das Leben an den Ufern des Flusses, der das Leben in die Wüste bringt.

Ein sehr subjektiver Fotobericht, denn jede Reise ist anders. Unsere Felukka soll uns etwas nördlich von Aswan abholen. Und wir warten. Genießen die Stille am Nilufer, in der warmen Sonne. Beobachten Reiher, die auf der Jagd sind.

Werfen einen sehnsüchtigen Blick auf den großen Strom. Sehen, wie die Sonne in den zum Trocknen aufgehängten Fischernetzen schimmert.

Mit der Felukka auf dem Nil

Irgendwann kommt unser Boot. Wir laden ein, starten, treiben ohne Wind gen Norden. Dann unser erster Stop am Ufer. Mittagspause.

Ich gehe auf Entdeckungstour. Stille, warme Sonne, nur ganz sanfter Wind.

Wasser umspült das lehmige Ufer. Schollen haben sich gebildet, das Nilwasser glitzert wie 1000 Sterne.

An anderer Stelle ein kleiner Uferabbruch. Wellen der Nilkreuzfahrer richten hier Schäden an, spülen die fruchtbare Erde in den Strom, rauben wertvolles Land. Jetzt spiegelglattes Wasser.

Zurück zum Boot. Mittagessen, dann segeln wir weiter. Die Brücke von Aswan spannt sich gigantisch über den Fluß. Spiegelungen an der Unterseite, eine Eselskarre quert langsam von links nach rechts. Kein Auto. Wir müssen das Segel einklappen, sind zu hoch. Wir passieren die Brücke.

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