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Fotos: September 2005

Tote ohne Ende - 4000 Jahre Grabgeschichte

Ein Besuch in Saujet el-Meitin

So viele Gräber auf einer Stelle, das kann wohl sonst kein Ort bieten. Am Ostufer des Nils liegt ca. fünf Kilometer südlich von el Minya nahe dem Dorf Saujet Sultan der größte islamische Friedhof der Welt. Direkt sündlich davon liegt das Ruinenfeld von El Kom el Ahmar, der antiken Stadt "Hebenu", die seit dem Alten Reich Hauptstadt des Gazellengaues und legendärer Kampfplatz des "Horus gegen Seth-Mythos" war.
Daniel Jackson hat sich für uns auf den Weg gemacht und dem Tod ins Auge geschaut...

Daniel Jackson hatte mit dem Schlimmsten gerechnet, war fest entschlossen, dem Tod ins Auge zu schauen und auf alles gefasst. Womit er nicht gerechnet hatte war das, was er jetzt zu Gesicht bekam: Hier tobte das Leben! Direkt unterhalb des riesigen Friedhofs spielten Kinder auf der Straße, fuhren hupend die PickUps umher und hallten die Rufe der Esel durch die Luft.
Zweifelsfrei, Saujet Sultan war ein ganz normales ägyptisches Dorf, welches sich zwischen den Nil und den Steilabfall der Hochebene zwängte. Am südlichen Ende des Dorfes kam dann in Sicht, weshalb Daniel Jackson hierher gekommen war: Das Ruinen- und Gräberfeld des antiken Hebenu, heute "El Kom el Ahmar" oder "Saujet el-Meitin" genannt.

Direkt die nächste positive Überraschung, der Eintritt war frei. Außer Daniel Jackson waren auch weit und breit keine anderen Touristen zu sehen. Also schnell auf eine Bank in den Schatten gesetzt und nochmal kräftig Sonnencreme aufgetragen. Dann fiel Daniel Jackson auf, dass direkt vor ihm eine Pyramide stand...

Die Pyramide von Saujet el-Meitin

Mit ihren nunmehr knappen fünf Metern Höhe und einer Grundlänge von ungefähr 20 Metern war sie zwar nicht umbedingt die Grßte der Pyramiden, nahm aber eine Sonderstellung ein. Sie zählte zu den sieben bekannten Provinzpyramiden, die über das gesamte Land verstreut waren. Ausserdem waren bis heute noch solche Pyramiden auf Elephantine, in Edfu, in El-Kula, Ombos, Sinki und Seila bekannt. Sicher war, dass sie alle aus der dritten Dynastie stammten, ihr Zweck war aber unbekannt. Eine Grabkammer im Inneren war nicht zu finden, um Gräber konnte es sich nicht handeln.

Möglicherweise markierten sie königliche Residenzen auf dem Land.

Leider waren außer der Pyramide selbst keine Funde bekannt, es gab offensichtliche keine Stelen, Opfertische oder Ähnliches. Daniel Jackson wandte sich also dem restlichen Gelände zu, welches sich den Berg hinauf zog...

Die Ruinen von Saujet el-Meitin

... und eine Menge Ruinen beherbergte.

Die Meisten von ihnen waren aus Lehmziegeln und noch nicht ausgegraben worden.

Bevor Daniel Jackson aber weiter den Berg hinauf stieg, wollte noch eine ziemlich große Mauer begutachtet werden...

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